Die Medizin ist eine der ältesten akademischen Disziplinen und folgt ihren ganz eigenen Regeln. Während das Studium selbst sehr anspruchsvoll ist und zugleich auch zu einem hohen Maße praktische Fertigkeiten erfordert, besteht die wesentliche Hürde beim Verfassen medizinischer Fachtexte in einem elaborierten Vokabular, welches sich über die Jahrhunderte entwickelt hat. Erschwert wird dies dadurch, dass heutzutage ein Großteil der medizinischen Publikationen in englischer Sprache verfasst wird, welche ihrerseits wieder über eigene Fachtermini verfügt, die so nicht direkt übersetzt werden können.
Vokabelkenntnisse gefragt
Autoren auf dem Gebiet der Medizin müssen also sowohl in Hinblick auf englische als auch auf deutsche Termini firm sein und dürfen keinen Fehlübersetzungen aufsitzen, auch wenn diese in der Medizin immer mehr um sich zu greifen scheinen. Immerhin glänzt die deutsche Sprache mit einem umfangreichen eigenen Wortschatz, wohingegen das Englische zumeist auf Latein zurückgreift.
Während man etwa im Deutschen vom Rückenmark spricht, schreibt der Engländer schlicht Spinal Cord, der Wirbelsäule steht die Vertebral Column gegenüber und den einzelnen Wirbeln wiederum die Vertebrae.
Da wir aber auch im Deutschen den Umgang mit lateinischen Lehn- und Fremdwörtern gewohnt sind, lassen sich viele englische Wörter auch direkt übertragen, ohne dass man auf ein passendes deutsches Wort zurückgreift. Hier ist demnach viel Fingerspitzengefühl gefragt.
Aktualität von Quellen einschätzen können
Eine weitere Herausforderung ist die Aktualität von Texten. Zu unser aller Glück entwickelt sich die medizinische Forschung rasant. Entsprechend sollten auch primär Fachartikel aus den letzten fünf Jahren herangezogen werden. Manche Erkenntnisse bleiben aber auch aktuell, so dass in Einzelfällen auch ältere Artikel und Monografien zum Einsatz kommen können. Auch hier wird vom Autor die Fähigkeit verlangt, das Material richtig einzuordnen.
Vielseitige Begabung erfordert
Medizinische Fachautoren müssen also vielseitig begabt sein, um ein ordentliches Ergebnis abliefern zu können. Zum Glück befindet sich in unserem Haus eine staatliche Anzahl an hervorragenden medizinischen Fachautoren.